Hier ist die Zeit für große Erzählungen: Drei Stunden für ein Thema aus Geschichte, Kunst, Literatur und Gesellschaft. Die Deutschlandfunk-Kultsendung "Lange Nacht" gibt es endlich auch als Podcast – nicht nur für Nachteulen.
Alice Munro gilt als Meisterin der Kurzgeschichte. Knapp und präzise erzählte sie von Liebe, Lebenslügen und Selbstbehauptung. In einer Langen Nacht erinnern wir an die Nobelpreisträgerin, die am 13. Mai mit 92 Jahren starb. (Erstsendung am 9.7.2011)
Die Neue Deutsche Welle war die deutsche Reaktion auf Punk, auf einen Epochenbruch, der von New York und London ausging. Musikalisch deckten die Bands ein breites Spektrum ab. Was sie einte, waren eine dilettantische Grundhaltung und deutsche Texte.
Der französische Filmemacher François Truffaut war Mitbegründer der "Nouvelle Vague". Sein Leben war geprägt von der Liebe zum Kino. Das Kino sei eine Frauen- bzw. Schauspielerinnenkunst, schrieb er einst und beherzigte das auch in seinen Filmen.
Etty Hillesums Tagebücher sind mehr als eine Chronik der holländischen Judenverfolgung. Liebe und Verzweiflung im Angesicht der Shoah beschäftigen Hillesum in ihren Aufzeichnungen. Sie lehnt es ab, unterzutauchen und stirbt 1943 im KZ Auschwitz.
Als Dandy liebt er den amerikanischen Tanz Shimmy, besucht Varietés und Sportveranstaltungen. Als Künstler bringt George Grosz gesellschaftliche und politische Abgründe auf das Papier, prangert Kriegsgräuel an und entlarvt skrupellose Bohemiens. (Wdh. ...
Wie ernährt man sich richtig? Eine schwierige Frage, wenn man Gesundheit, Moral, Klimaerwärmung, Tierwohl und Artenschutz mitberücksichtigen will. Ein Blick auf Lebensmittel und wie sie produziert werden.
Paula Modersohn-Becker zeichnete 1906 in Paris den ersten weiblichen Selbstakt in der Kunst. Neben ihrer Zeit in Paris war ihr Schaffen auch von ihrem Leben im norddeutschen Worpswede geprägt. Heute gilt sie als Wegbereiterin der Moderne.
Charles Dickens' Erfolge im 19. Jahrhundert waren sagenhaft. Für seine Romane wurde er bereits als 30-Jähriger von Kritik und Publikum gefeiert. (Erstsendung am 06.06.20)
Zeitgenossen nannten ihn das „Licht der Welt”. Erasmus von Rotterdam ist heute den meisten nur noch dem Namen nach bekannt. Sein umfangreiches Werk ist aus dem Blickfeld verschwunden. Wer also war der Priester und Gelehrte, Autor und Aktivist?
Die Schriftstellerinnen Brigitte Reimann, Irmtraud Morgner und Maxie Wander sprechen in ihren Werken offen über Ängste und Sehnsüchte, unerfüllte Träume und Visionen. Doch ihr Schreiben ist nicht privat. (Erstsendung am 19./20.04.2014)
Seine Energie war enorm: Allein 1812 komponierte Gioachino Rossini sechs Opern, studierte sie ein und führte sie dreimal auf. Warum er mit 37 Jahren plötzlich aufhörte zu komponieren, ist bis heute ein Rätsel.
Selbstironisch, lakonisch und pragmatisch – so wollen sich die Niederlande und Flandern 2024 als Gastland auf der Leipziger Buchmesse präsentieren. Eine Auswahl verschiedener Stimmen, deren Themen und Tonlagen so vielfältig sind wie die Region.