Nia Archives wird seit Jahren als Jungle-Produzentin und DJ gefeiert. Sie hat Preise gewonnen und war Support für Live-Shows von Beyoncé. Kaum zu glauben, dass Nia Archives erst jetzt ihr Debüt-Album "Silence Is Loud" veröffentlicht. Aber darauf wird klar, warum sie sich dafür Zeit gelassen hat. Denn zuerst musste sie sich und der Jungle-Community beweisen, dass sie roughe Tracks für Raves und Clubs produzieren kann, um dann ihre poppigen, souligen Talente ausspielen zu können. Mit "Silence Is Loud" hebt Nia Archives Jungle endgültig auf die Pop-Bühne und zeigt, dass sie sich mit ihrer Stimme auch bei Amy Winehouse anlehnen kann. Aber "Silence Is Loud" ist keineswegs popig anbiedernd, sondern schreibt das UK Hardcore Kontinuum weiter fort. Breakbeat-Trommelfeuer und gezähmtes Chaos treffen auf Soul und Leidenschaft. Damit ist die 24-Jährige Nia Archives in Bradford groß geworden. Ihre Oma hat ständig Jungle aufgelegt, im Piraten Radio moderiert und ein Sound System betrieben. Ihr Stiefvater, ein Rapper und Musikjournalist begeisterte Nia Archives für HipHop. Noe Noack stellt in dieser Stunde "Silence Is Loud" von Nia Archives vor und dazu einige der größten und einflussreichsten Jungle-Hymnen der frühen 1990er Jahre.