Wir besprechen neue Klassik-Alben. Mit Rezensionen und CD-Kritiken bieten Ihnen unsere Musikjournalist:innen Orientierung in der Flut der Neuerscheinungen – fünfmal pro Woche.
Die Pianistin Anna Vinnitskaya hat Tänze von Schostakowitsch, Widmann und Ravel eingespielt - eine stimmige Mischung, spielerisch präsentiert, meint Christoph Vratz (alpha).
Der Schweizer Flötist Emmanuel Pahud hat gemeinsam mit seinem Klavierpartner Eric Le Sage einige Violinsonaten Mozarts in der Bearbeitung für Flöte aufgenommen. Ein tolles Album, findet Jan Ritterstaedt.
Kein bisschen trocken, sondern elegant und tonmalerisch wirkt Georg Philipp Telemann, wenn das belgische Vokalensemble Vox Luminis und das Freiburger Barockorchester musizieren. Das macht Freude, sagt Thilo Braun.
Wunderbare und coole Musik von Frauen kann man auf dem neuen Album der österreichischen Alte-Musik-Spezialistin Christina Pluhar und ihrem Ensemble L’Arpeggiata entdecken. Jan Ritterstaedt freut sich.
Der Pianist Cyprien Katsaris hat Polonaisen von polnischen Komponisten entdeckt und eingespielt. Lohnende Entdeckungen, findet Elisabeth RIchter.
Perkussions-Trio SR9 und Sängerin Kyrie Kristmanson haben Werke von Komponistinnen neu arrangiert. Braucht man moderne Arrangements, um die Musik von Frauen wiederzuentdecken? Eher nicht, meint Annika Wunsch, trotzdem macht das Album viel Spaß (Evidence).
Wirkliche Horror-Musik ist es nicht, die Komponist Paul Moravec zu Stephen Kings Romanvorlage schreibt. Dafür gewinnt das Alkoholiker-Drama der Hauptfigur Jack glaubhaft an Format. Effektvoll, sagt Markus Bruderreck.
Jakub Józef Orliński übernimmt als Sänger auf seiner neuen Aufnahme von Glucks "Orfeo ed Euridice" neben der Hauptrolle auch die künstlerische Regie. Lea Nitsch ist begeistert, vor allem von Fatma Said.
Vittorio Grigolo singt nach 10 Jahren wieder auf CD Arien von Puccini, Mascagni und anderen. Ein gelungenes Come Back, meint Björn Woll (Sony).
In Texas hat er 2023 den Van-Cliburn-Klavierwettbewerb gewonnen, nun ist das erste Album des jungen Südkoreaners Yunchan Lim erschienen. Christoph Vratz ist zugleich erstaunt und gelangweilt. (Decca)
Das Opernhaus von Monte Carlo hat jetzt die Oper "Déjanire" von Camille Saint-Saens als CD mit aufwändigem Begleitbuch herausgebracht. Absolut hörenswert, findet Jan Ritterstaedt. (Bru Zane)
Die erste Britten-CD der Violinistin Isabelle Faust hält Ersteinspielungen bereit. Und kann sich auch musikalisch sehen lassen, meint Christoph Vratz. (Harmonia mundi)