Die SPD-Politiker Rudolf Scharping (Bundesvorsitzender), Heidemarie Wieczorek-Zeul (Stellvertretende Bundesvorsitzende) und Gerhard Schröder (Ministerpräsident Niedersachsen) am 13.6.1993 in Düsseldorf (v.l.n.r.)
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Erste Urwahl in der SPD: Scharping wird Parteichef

Archivradio - Geschichte im Original · 14.06.2022 · 5 Min.
Die SPD-Politiker Rudolf Scharping (Bundesvorsitzender), Heidemarie Wieczorek-Zeul (Stellvertretende Bundesvorsitzende) und Gerhard Schröder (Ministerpräsident Niedersachsen) am 13.6.1993 in Düsseldorf (v.l.n.r.)
Erscheinungsdatum
14.06.2022
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14.6.1993 | Eine Urwahl soll entscheiden, wer den SPD-Vorsitz übernimmt. Zur Wahl stehen: der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Rudolf Scharping, sein Amtskollege aus Niedersachsen, Gerhard Schröder - später wird er Bundeskanzler - und die hessische Bundestagsabgeordnete Heidemarie Wieczorek-Zeul. Die meisten, nämlich 40 Prozent der Stimmen, bekommt am 14.6.1993 Rudolf Scharping. 1994 wird Rudolf Scharping Kanzlerkandidat der SPD, doch ohne Erfolg. Die SPD verliert die Bundestagswahl 1994. Die Stimmung kippt, die Unzufriedenheit mit Scharping wächst. 1995 tritt Oskar Lafontaine auf dem legendären Parteitag in Mannheim gegen ihn an und löst Scharping als SPD-Chef ab.