Der rumänische Staatspräsident Nicolae Ceausescu, der sich weigerte, an der Invasion der Tschechoslowakei durch Truppen des Warschauer Pakts im Jahr 1968 teilzunehmen und diese Aktion offen verurteilte, kam am 15. August 1968 zu einem Staatsbesuch nach Prag. Ceausescu wurde vom tschechoslowakischen Präsidenten Ludvik Svoboda begleitet (rechts) und schüttelt Menschen die Hand, die ihn am Flughafen begrüßten.
ARD

Hilferuf aus Prag an Vereinte Nationen und befreundete Staaten

Archivradio - Geschichte im Original · 22.08.2023 · 3 Min.
Der rumänische Staatspräsident Nicolae Ceausescu, der sich weigerte, an der Invasion der Tschechoslowakei durch Truppen des Warschauer Pakts im Jahr 1968 teilzunehmen und diese Aktion offen verurteilte, kam am 15. August 1968 zu einem Staatsbesuch nach Prag. Ceausescu wurde vom tschechoslowakischen Präsidenten Ludvik Svoboda begleitet (rechts) und schüttelt Menschen die Hand, die ihn am Flughafen begrüßten.
Erscheinungsdatum
22.08.2023
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23.8.1968 | Zwei Tage nach dem Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen richtet das Freie Radio der Tschechoslowakei einen eindringlicher Hilferuf, zum einen an den Generalsekretär der Vereinten Nationen U Thant, zum anderen an Rumänien und Jugoslawien. Denn diese beiden sozialistischen Länder haben sich herausgehalten und keine Soldaten geschickt. Rumäniens Staatschef Nicolae Ceausescu hat den Einmarsch sogar verurteilt als "Intervention in die Angelegenheiten eines sozialistischen Bruderstaats."