Pressekonferenz in Stuttgar: Der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth (CDU) trat am 13.1.1991 zurück. Er legte sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder. Späth zog damit die Konsequenzen aus der sogenannten "Segeltörn-Affäre" und den damit verbundenen Vorwürfen, er habe sich Privatreisen von der Industrie bezahlen lassen.
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Lothar Späth tritt nach "Traumschiff-Affäre" zurück

Archivradio - Geschichte im Original · 12.01.2022 · 13 Min.
Pressekonferenz in Stuttgar: Der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth (CDU) trat am 13.1.1991 zurück. Er legte sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder. Späth zog damit die Konsequenzen aus der sogenannten "Segeltörn-Affäre" und den damit verbundenen Vorwürfen, er habe sich Privatreisen von der Industrie bezahlen lassen.
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12.01.2022
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13.1.1991 | Lothar Späth tritt zurück. Es ist nach Hans Filbinger der zweite Rücktritt eines baden-württembergischen Ministerpräsidenten. Grund für Späths Rücktritt waren von befreundeten Unternehmen bezahlte Privatreisen in seiner Amtszeit. Späth war in der Bevölkerung beliebt, holte regelmäßig für die CDU im Land die absolute Mehrheit. Doch die durch Presserecherchen zutage getretenen Vorwürfe machen ihm zu schaffen. Am Tag vor seinem Rücktritt wehrt er sich noch einmal.