Jörn Gessner, der Vater der Störe vom Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei(IGB) Berlin(Bild: rbb/F.Rößler)
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Ist die Oder noch zu retten, Dr. Gessner? | #104

Angebissen | der Angelpodcast · 21.10.2022 · 48 Min.
Jörn Gessner, der Vater der Störe vom Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei(IGB) Berlin(Bild: rbb/F.Rößler)
Erscheinungsdatum
21.10.2022
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Sendung

600 Tonnen toter Fisch! Das sind drei Blauwale oder knapp 670 Eisbären - oder kurz: Viel zu viel! Aber genau diese Masse an Fisch ist bei der Umweltkatastrophe im August in der Oder verendet. Das ist mindestens die Hälfte des Fischbestandes in der Oder, schätzt Dr. Jörn Gessner. Er ist Fischbiologe am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin (IGB). Er war auch Augenzeuge des massiven Fischsterbens, denn in einem Projekt versucht er seit etwa 15 Jahren den baltischen Stör an der Oder wieder anzusiedeln. Einen Jahrgang junger Brutfische hat er durch die Goldalgenschwemme verloren. Aber das ist gar nicht das, was ihm am meisten Sorgen macht. Denn Jörn sagt: Das war eine Katastrophe mit Ansage. Und wenn wir nicht bald aufwachen, dann kann uns so eine Umweltkatastrophe in der Oder künftig regelmäßig heimsuchen. Gemeinsam mit Jörn versuchen wir zu verstehen, was genau passiert ist, wie jetzt der Stand der Dinge ist und vor allem, was passieren muss, um eben genau so ein Fiasko in Zukunft zu verhindern. Also, setzt Euch zu uns auf den harten Boden der Realität. Immerhin gibt es am Ende auch ein paar warme Worte für uns Anglerinnen und Angler. Übrigens: Eure regelmäßige Dosis Angebissen findet Ihr auch auf Instagram: https://www.instagram.com/angebissenpodcast/