Wahlplakat der Altbadener für die Wahl zur Entstehung des neuen Südweststaats am 6.12.1951. Baden fühlte sich nicht ausreichend gewürdigt in der Zwangsehe mit Württemberg. Slogan: "Durch Baden wird man erst gesund denkt Württembergs Minister Maier, das aber ist uns doch zu bunt, die Sache wird zu teuer!"
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"Altbadener" werben für wiedervereinigtes Baden in den Grenzen von 1933

Archivradio - Geschichte im Original · 20.04.2022 · 12 Min.
Wahlplakat der Altbadener für die Wahl zur Entstehung des neuen Südweststaats am 6.12.1951. Baden fühlte sich nicht ausreichend gewürdigt in der Zwangsehe mit Württemberg. Slogan: "Durch Baden wird man erst gesund denkt Württembergs Minister Maier, das aber ist uns doch zu bunt, die Sache wird zu teuer!"
Erscheinungsdatum
20.04.2022
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1.5.1950 | 1950 ist das Jahr des Wahlkampfs in der Südweststaatsfrage, denn die Abstimmung steht bevor: Soll es einen Südweststaat geben oder zwei - einen badischen und einen württembergischen? Vor allem in Baden favorisieren viele die zweite Lösung. Sie nennen sich Altbadener, denn sie wollen Baden wieder in den Grenzen von 1933, also von Wertheim am Main im Norden bis Lörrach an der Schweizer Grenze. Die altbadische Bewegung war vor allem in Südbaden stark. In Karlsruhe - das politisch zu Württemberg-Baden gehörte - war die Stimmung gespalten. Deshalb galt es, hier um Stimmen zu werben und so findet am 1. Mai 1950 in Karlsruhe eine Altbadische Kundgebung statt. Dort sprechen unter anderem der Karlsruher CDU-Abgeordnete Friedrich Werber und vorher der Präsident Badens, Leo Wohleb. Wohleb knöpft sich in seiner Rede auch den schwäbischen Bundespräsidenten Theodor Heuss vor, der eine Woche zuvor in Freiburg aufgetreten war und Sympathien für einen Südweststaat durchblicken ließ.

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