Ein Frau sitzt vorschriftsmäßig angeschnallt hinter dem Steuer eines Wagens: Vom 1. August 1984 an müssen Gurtmuffel mit einem Verwarnungsgeld von 40 Mark rechnen.
ARD

Anschnallpflicht wird eingeführt - Gurtmuffel zahlen 40 Mark

Archivradio - Geschichte im Original · 31.07.2024 · 7 Min.
Ein Frau sitzt vorschriftsmäßig angeschnallt hinter dem Steuer eines Wagens: Vom 1. August 1984 an müssen Gurtmuffel mit einem Verwarnungsgeld von 40 Mark rechnen.
Erscheinungsdatum
31.07.2024
Rubrik
Sender
Podcast

1.8.1984 | Seit sich Autofahrer und -fahrerinnen anschnallen, ist die Zahl der Verkehrstoten deutlich zurückgegangen. Dieser Trend hatte schon in den 1970ern begonnen, als viele die Gurte freiwillig anlegten. Und mit der Einführung der Anschnallpflicht am 1. August 1984 gingen die Opferzahlen noch weiter zurück. Wer von diesem Tag an unangeschnallt erwischt wurde, musste mit einem Bußgeld von 40 D-Mark rechnen. Trotzdem gab es am ersten Tag noch etliche Gurtmuffel. Drei Wochen nach der Einführung zog das Stuttgarter Innenministerium eine erste Bilanz. Fazit: Im Großen und Ganzen ist das Anschnallen akzeptiert, aber vor allem im innerstädtischen Verkehr hapert es noch hier und dort.