17.1.1979 | Beim Wort "Smog" dachten die meisten Menschen jahrzehntelang vor allem an London. Dort wurde das Wort, das sich aus Smoke und Fog - also Rauch und Nebel - zusammensetzt, geprägt. Doch in den 1960ern mussten die Deutschen erfahren, dass auch sie von Smog nicht verschont bleiben. Das Ruhrgebiet erlebte 1962 eine schwere Smog-Krise. Durch die Kombination aus Kohleverbrennung - damals wurde noch viel mit Kohle geheizt -, Autoverkehr - damals ohne Katalysator - und einer Inversionswetterlage stauten sich Ruß und Schwefeldioxid am Boden und führten zu einem starken Anstieg von Atemwegserkrankungen. Anschließend erließen Nordrhein-Westfalen und in der Folge weitere Bundesländer Smog-Verordnungen. Am 17. Januar 1979 kommt es zum ersten Smogalarm in der Bundesrepublik - wieder im Ruhrgebiet. Zunächst eine Umfrage, anschließend ein Hintergrundbericht im Süddeutschen Rundfunk.