Bundeskanzler Gerhard Schröder (links) und der chinesische Ministerpräsident Zhu Rongji (rechts) schneiden am 31.12.2002 vor Beginn der Jungfernfahrt des Transrapids auf dem Bahnhof Longyang Lu in Schanghai ein rotes Band durch.
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Gerhard Schröder bei der Einweihung des Transrapid in Schanghai

Archivradio - Geschichte im Original · 31.12.2022 · 4 Min.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (links) und der chinesische Ministerpräsident Zhu Rongji (rechts) schneiden am 31.12.2002 vor Beginn der Jungfernfahrt des Transrapids auf dem Bahnhof Longyang Lu in Schanghai ein rotes Band durch.
Erscheinungsdatum
31.12.2022
Rubrik
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Podcast

31.12.2002 | Deutschland schafft und liefert innovative Zukunftstechnologie für die ganze Welt. Das sollte die große Erzählung sein im Zusammenhang mit dem Transrapid, der von Siemens und Thyssenkrupp entwickelten Hochgeschwindigkeits-Schwebebahn. Der Durchbruch scheint Ende des Jahres 2002 erreicht. Der frisch wiedergewählte Bundeskanzler Gerhard Schröder reist eigens nach Schanghai, um an Silvester bei der Einweihungsfahrt der ersten 30 km langen Transrapidstrecke von der Schanghaier Innenstadt zum Flughafen Pudong dabei zu sein. Auch das gehört zur Erzählung: Schröder, der Innovationskanzler und der Transrapid, der Startschuss in eine neue Verkehrs-Ära. Beflügelt werden der Kanzler und seine Begleiter aus der Industrie auch von der Andeutung aus Peking, dass auf den ersten Transrapid bald ein zweiter Auftrag folgen könne. Doch zu früh gefreut. Mehr als diese eine Transrapidstrecke kam nie zustande, jedenfalls nicht im Regelbetriebe. Schon das Anschlussprojekt in China scheiterte an hohen Kosten und Protesten, und auch weitere Anläufe in anderen Ländern führten nie zu einem Abschluss.

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