Reisebus und fotografierende Touristen vor dem Eiffelturm in Paris im 9. April 1955
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Kritik an deutscher Amateur-Fotografie

Archivradio - Geschichte im Original · 21.08.2024 · 6 Min.
Reisebus und fotografierende Touristen vor dem Eiffelturm in Paris im 9. April 1955
Erscheinungsdatum
21.08.2024
Rubrik
Sender
Podcast

24.4.1953 | Ein Foto war in den Anfängen der Fotografie eine aufwändige Angelegenheit. Familienfotos entstanden nur bei seltenen Anlässen. Profi-Fotografen mussten engagiert, das Setting für das Bild genau arrangiert werden. Im Lauf der Zeit wurden Fotoapparate auch für Privatleute erschwinglich und einfach bedienbar, man nahm sie mit in den Urlaub. Damit veränderten sich die Ansprüche an die Bildgestaltung - platt gesagt: Sie war vielen egal. Das wiederum beklagten diejenigen Profi- und Amateur-Fotografen, die das Fotografieren mit einem künstlerischen Anspruch verfolgten. So in diesem Interview von 1953. Es gab noch keine KI, auch das Wort "Selfie" war noch nicht erfunden. Und doch beklagt der Vorsitzende der Südwestdeutschen Amateur-Fotografen Carl Bosch (nicht identisch mit dem gleichnamigen Industriellen) einen Technik-"Fetischismus" und dass die Leute immer nur sich selbst vor irgendwelchen Sehenswürdigkeiten fotografieren würden.

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