Der Schriftzug "RIAS" auf dem Dach des Rundfunkhauses in Berlin-Schöneberg
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Stasi entführt und erpresst West-Journalisten des RIAS

Archivradio - Geschichte im Original · 06.04.2023 · 29 Min.
Der Schriftzug "RIAS" auf dem Dach des Rundfunkhauses in Berlin-Schöneberg
Erscheinungsdatum
06.04.2023
Rubrik
Sender
Podcast

6.4.1955 | Entführt nach Ostberlin | 1955 werden Fälle bekannt, in denen die Stasi Journalisten aus West- nach Ostberlin verschleppt oder zu erpresst. Ende März 1955 etwa versucht der Stasi-Agent Gerhard Beck, die RIAS-Mitarbeiterin Lisa Stein zu entführen. Der RIAS war der Rundfunk im amerikanischen Sektor. Beck kannte Lisa Stein und gab ihr in einem Café eine mit Scopolamin vergiftete Praline, die sie betäuben sollte. Der Anschlag misslang, weil das Gift nicht sofort wirkte. Am 2. April - beim Versuch, einen anderen RIAS-Mitarbeiter zu entführen - wird Gerhard Beck verhaftet. Am 6. April berichtet der RIAS ausführlich über diesen und andere Fälle. Die Sendung beginnt mit einem Appell von RIAS-Programmdirektor Eberhard Schütz . Tags darauf erfolgt die Antwort des DDR-Rundfunks - in Form einer Glosse, die die Empörung in Westberlin ins Lächerliche zieht. Der Kommentator greift dabei auch den Fall des erfolgreich von der Stasi entführten Journalisten Karl Wilhelm Fricke auf, dann geht er auf die anderen Fälle von entführten und erpressten Journalisten ein.

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