Menschen versuchen, in einen Hubschrauber zu gelangen: Dem Fall der Stadt Saigon ging die Evakuierung fast des gesamten amerikanischen Zivil- und Militärpersonals voraus, zusammen mit Zehntausenden südvietnamesischer Zivilisten, die mit dem südlichen Regime in Verbindung standen. Die Evakuierung gipfelte in der "Operation Frequent Wind", der größten Hubschrauberevakuierung der Geschichte.
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Saigon wird evakuiert: Das Ende des Vietnamkriegs

Archivradio - Geschichte im Original · 29.04.2023 · 4 Min.
Menschen versuchen, in einen Hubschrauber zu gelangen: Dem Fall der Stadt Saigon ging die Evakuierung fast des gesamten amerikanischen Zivil- und Militärpersonals voraus, zusammen mit Zehntausenden südvietnamesischer Zivilisten, die mit dem südlichen Regime in Verbindung standen. Die Evakuierung gipfelte in der "Operation Frequent Wind", der größten Hubschrauberevakuierung der Geschichte.
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29.04.2023
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Am 29. April 1975 nehmen die kommunistischen Vietcong die südvietnamesische Hauptstadt Saigon ein. Damit endet der Vietnamkrieg nach fast zwei Jahrzehnten, in denen mehr Bomben fallen als im Zweiten Weltkrieg und schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sterben. Nach der Kapitulation von Südvietnam bricht in den letzten Apriltagen 1975 in Saigon Panik aus. Tausende wollen vor den kommunistischen Truppen fliehen. Bilder zeigen Menschen, die verzweifelt versuchen, in einen US-Hubschrauber zu gelangen und von Marines zurückgestoßen werden. Die Evakuierung von Saigon geht als "Operation Frequent Wind" in die Geschichte ein. Die letzten Tage der bis dahin größten militärischen Niederlage der USA erlebt der Korrespondent Dietrich Mummendey vor Ort. Hier sein letzter Bericht aus Saigon vom 29. April 1975.