Karteikarten vermisster und toter deutscher Soldaten in einem Karteikasten des Deutschen Suchdienstes München
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Suchdienst Rastatt fahndet nach Kriegs-Vermissten

Archivradio - Geschichte im Original · 14.05.2021 · 13 Min.
Karteikarten vermisster und toter deutscher Soldaten in einem Karteikasten des Deutschen Suchdienstes München
Erscheinungsdatum
14.05.2021
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März 1951 | 6 Jahre nach dem Krieg, 1951, werden noch immer viele Soldaten vermisst. Auch von etlichen Zivilpersonen fehlt noch immer jede Spur. Um nach diesen Personen zu fahnden, werden Suchdienste aufgebaut, zunächst dezentral in den verschiedenen Besatzungszonen, schließlich werden sie zentralisiert. Die Aufgabenverteilung schildert zunächst der folgende Bericht vom 20. März 1951. Für "alles was im Osten vermisst ist", ist der der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in München zuständig. Für Zivilisten der Suchdienst der Caritas, ebenfalls in München. Rastatt ist zuständig für "alles, was im Westen vermisst ist". Wobei mit "alles" in diesem Fall Soldaten gemeint sind und der "Westen" von Skandinavien über Frankreich bis Afrika reicht. Anschließend hören wir, wie er bei den Suchen vorgeht und arbeitet. Darauf geht insbesondere der zweite Bericht Reporter Reinhard Albrecht noch einmal näher ein. Er wird am 29. März 1951 gesendet. Zum 31.10.1951 wurde der Rastatter Suchdienst aufgelöst.