Große Namen sind nicht alles für den HFC

Sechs Spiele, vier Punkte, das ist die magere HFC-Bilanz der ersten Saisonwochen. Zuletzt gab es ein 1:1 gegen Meppen. Immerhin. Hoffnung machen den Rot-Weißen nun zwei neue Spieler: Der Slowene Aljaz Casar und Dominik Steczyk aus Polen. Welche Qualitäten sie mitbringen und wobei sie dem HFC auf jeden Fall helfen werden, diskutieren die HFC-Experten des MDR, Stephan Weidling und Oliver Leiste, im Podcast.Folge 7 des Badkurvenverstehers in der Übersicht:Dreierkette, Viererkette? Hauptsache Erfolge – ab Minute 2:30Gegen Oldenburg gewann der HFC mit einer Vierkette, gegen 1860 München gab es mit der Dreierkette eine Niederlage. Nun kehrte der HFC gegen Meppen zu vier Verteidigern zurück. Über die Defensivformation wurde zuletzt viel diskutiert. Ergebnis der HFC-Experten: "Vielleicht ist es eben doch sinnvoll, sich etwas am Gegner zu orientieren und deshalb zu variieren."Warum Daten im Fußball nicht alles sind – ab Minute 13:00Die Verantwortlichen beim HFC erklärten wochenlang, dass sie einen kopfballstarken Mittelstürmer suchen – und verpflichteten dann Dominik Steczyk. Eine Datenanalyse der "Mitteldeutschen Zeitung" ergab jedoch, dass gerade das Kopfballspiel nicht unbedingt zu den Stärken des jungen Angreifers zählt. Ebenfalls kurios: Als Steczyk einige Tage zum Probetraining in Halle weilte, spielten Flanken und Kopfbälle im Training keine große Rolle. Doch Daten sind nicht alles, erklärt Stephan Weidling und beruft sich dabei auch auf ein Gespräch mit dem früheren HFC-Trainer Stefan Böger, der am Freitag zu Gast im HFC-Stadion war. Wichtig seien auch Video-Scouting und persönliche Eindrücke von einem Spieler. Und so könnte Steczyk durchaus eine sinnvolle Verstärkung sein, wenn auch anders als ursprünglich geplant."Die beiden helfen auf jeden Fall" – ab Minute 29:30Oldenburg verpflichtet Christopher Buchtmann von St. Pauli. Essen holt Felix Götze und Clemens Fandrich. Alles relativ große Namen für die 3. Liga. Da können Steczyk und Casar vom HFC nicht mithalten. Leiste und Weidling diskutieren, welche Signalwirkung von solchen Verpflichtungen ausgehen kann. Und erinnern dabei an Terrence Boyd und Timo Furuholm, die besten HFC-Stürmer der letzten zehn Jahre. Klar ist aber auch, eine große Vita im Fußball ist kein Garant für Erfolg. Und Weidling ist sich sicher, dass die beiden Neuzugänge dem HFC auf jeden Fall weiterhelfen werden. "Schon allein, weil es auf manchen Positionen bisher keinen echten Konkurrenzkampf gab. Das wird sich jetzt ändern."Facebookgruppe zum PodcastProduziert wird der Podcast von Oliver Leiste und Daniel George.