Papst Benedikt und der pädophile Wiederholungstäter - Die schleppende Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche
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Papst Benedikt und der pädophile Wiederholungstäter - Die schleppende Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche

Der Funkstreifzug · 29.03.2023 · 14 Min.
Papst Benedikt und der pädophile Wiederholungstäter - Die schleppende Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche
Erscheinungsdatum
29.03.2023
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Die Rolle des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche stand Mitte März erneut im Fokus. Die Münchner Staatsanwaltschaft hatte ihre Ermittlungsergebnisse auf Basis des Münchner Missbrauchsgutachtens veröffentlicht und berichtet, dass zwischenzeitlich auch gegen Joseph Ratzinger ermittelt wurde, wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch in zwei Fällen. Die Ermittlungen wurden eingestellt, unter anderem wegen Verjährung. Einer der beiden Fälle macht seit Jahren international Schlagzeilen. Und zwar der des verurteilten Wiederholungstäters Priester H., der über vier Jahrzehnte in den Bistümern Essen und München Jungen missbrauchte. Bisher unveröffentlichte Dokumente belegen jetzt: Joseph Ratzinger lagen als Chef der römischen Glaubenskongregation Informationen über die Straftaten des Priesters H. vor. Warum wird das im Münchner Missbrauchsgutachten mit keinem Wort erwähnt? Und: Warum suspendierte Ratzinger den Täter nicht?