Wenn jemand dem russischen Bären Einhalt gebieten kann, dann der chinesische Drache. Selbst wenn diese Annahme stimmt, bleibt immer noch die Frage, ob sich denn der Drache dazu aufschwingen würde. Bislang verschanzt sich die chinesische Führung hinter einer Mauer der Floskeln. Sie hat nicht "Jaja“ gesagt zum russischen Einmarsch in die Ukraine. Aber erst recht nicht "Nein, nein“. Warum auch, wenn sie doch ihren eigenen Fuß lieber heute als morgen nach Taiwan setzen möchte? Wie China handelt, in den Konflikten dieser Welt, hängt gerade auch davon ab, mit wem China am liebsten handeln will, auf den Märkten dieser Welt. Hier wie dort ist China gefragter denn je. Aber welche Angebote sind reizvoll für die Volksrepublik? Und welche Angebote können ihre Verhandlungs- und Handelspartner (nicht) ablehnen?