Er habe sich "teilweise" auf Irrwegen befunden, erklärt der Sänger, der 2006 mit seinen Liedzeilen "Dieser Weg wird kein leichter sein" die Fußball-WM musikalisch untermalte. In einem kurzen Video spricht Xavier Naidoo nun davon, dass er mit "manchen" seiner Äußerungen und Verhaltensweisen "Menschen vor den Kopf gestoßen und verletzt" habe. Tatsächlich ist Naidoo seit langem durch rassistische und antisemitische Äußerungen aufgefallen, trat mit sogenannten Reichsbürgern auf und bezeichnete die Corona-Impfungen als "Gift". Vielleicht ist ihm der Schritt zu diesem Erklärvideo nicht leicht gefallen. Aber wollen wir Xavier Naidoo wirklich glauben, dass er jetzt auf einem guten Weg ist? Müssen wir ihn gar unterstützen, weil eine Chance auch für andere darin liegt, wenn er sich öffentlich distanziert? Oder braucht es dafür vielleicht doch einen anderen Schritt, eine richtige Bitte um Entschuldigung, in der er uns erklärt, was er mit "teilweise" eigentlich genau meint? Wann können wir verzeihen?