Tafel hinter dem Reichstag mit dem Text zu Artikel 5 des Grundgesetzes (GG), Recht auf Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Freiheit der Kunst, Wissenschaft, Forschung und Lehre © picture alliance/ Fotostand/ Reuhl
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Eine Klausel und die Kunstfreiheit

Der zweite Gedanke · 18.01.2024 · 48 Min.
Tafel hinter dem Reichstag mit dem Text zu Artikel 5 des Grundgesetzes (GG), Recht auf Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Freiheit der Kunst, Wissenschaft, Forschung und Lehre © picture alliance/ Fotostand/ Reuhl
Erscheinungsdatum
18.01.2024
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Die Debatte mit Natascha Freundel, Elke Buhr und Leon Kahane --- "Antisemitismus ist keine Meinung." (Leon Kahane) --- „Kunst ist frei! Aber nicht regellos.“ So erklärte Berlins Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo, zu Jahresbeginn die Einführung einer „Antidiskriminierungsklausel“ für Zuwendungen seines Hauses. – Berliner Kulturschaffende reagierten prompt und heftig: Ein Offener Brief mit inzwischen fast 6.000 Unterschriften verlangt die umgehende Zurücknahme der Klausel, in der Antisemitismus und Israelkritik eine besondere Rolle spielen. Ein Appell von Kulturvereinigungen – Rat für die Künste, Koalition der Freien Szene, bbk berlin, LAFT Berlin, inm berlin, Netzwerk Berliner Filmfestivals – fordert, „diese Antidiskriminierungsstrategie im gemeinsamen Dialog zu überarbeiten“. Sie berufen sich auf Beurteilungen namhafter Juristen im Verfassungsblog: Diese Klausel gefährde unsere Meinungs- und Kunstfreiheit. Ein Streitgespräch. --- Elke Buhr, 1971 in Bochum geboren, ist Chefredakteurin von Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben. --- Leon Kahane, 1985 in Berlin geboren, ist Installations- und Videokünstler. 2023 zeigte er “gedenken unserer durch die Tat!” im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Dieselkraftwerk Cottbus, sowie “vom wir zum ich” im Jüdisches Museum Berlin. --- Mehr Infos unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke. Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de.