Spätestens seit dem Bruch der Ampelkoalition ist in der politischen Landschaft der Wahlkampfmodus eingekehrt. Und damit da niemand entgleist, haben sich jetzt fast alle im Bundestag vertretenen Parteien auf ein "Fairnessabkommen" verständigt. Sie verpflichten sich damit, auf persönliche Herabwürdigungen zu verzichten, respektvoll miteinander zu debattieren, sich extremistischen Äußerungen entgegenzustellen und keine Desinformationen zu verbreiten. Nicht unterschrieben hat das BSW, weil es der CSU schon jetzt Desinformation vorwirft, die AfD war für das Abkommen nicht angefragt. Aber ist ein respektvoller Umgang miteinander nicht eigentlich selbstverständlich? Und verbietet sich das Verbreiten von Desinformationen nicht grundsätzlich? Das ist unsere Frage des Tages an die Journalistin Nicole Diekmann: Braucht es ein Abkommen, in dem sich die Parteien auf einen fairen Umgang miteinander verständigen?