Der Berliner Kultursenator Joe Chialo behauptet, für die Kultur gekämpft zu haben. Trotzdem ist sein Ressort von den aktuellen Sparmaßnahmen überdurchschnittlich hoch betroffen. 12% des Kulturbudgets sollen im nächsten Jahr wegfallen. Derart drastische Kürzungen hat es bisher nicht gegeben - vor allem nicht in dieser Kurzfristigkeit. Kulturinstitutionen und Künstler fürchten um ihre Existenz. Und so ähnlich sieht es auch in anderen Bereichen aus. Dringend benötigte Schulen werden nicht gebaut, Sportstätten nicht saniert, die Digitalisierung der Berliner Verwaltung wird verzögert. Fast jeder in Berlin wird die Sparmaßnahmen spüren, und das obwohl immer noch viel Geld ausgegeben wird. Mit 40 Milliarden Euro liegt der Haushalt immer noch auf Rekordniveau. Geht durch die Kürzungen das Vertrauen in die Professionalität der Berliner Politik verloren? Das ist heute unsere "Frage des Tages". Es antwortet Paulina Fröhlich vom Think Tank Progressives Zentrum Berlin.