Der tödliche Messerangriff in Aschaffenburg trifft Deutschland im Wahlkampf. Vier Wochen vor der Bundestagswahl nutzen die Parteien den Angriff für politische Botschaften. CDU-Spitzenkanditat Friedrich Merz kündigte ein "faktisches Einreiseverbot" für alle Menschen ohne gültige Einreisedokumente an, sollte er Kanzler werden. Markus Söder fordert eine "Null-Toleranz" bei der Migrationspolitik. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte bereits nach der Tat erklärt, gegenüber Tätern, die als Schutzsuchende nach Deutschland gekommen seien, sei "falsch verstandene Toleranz völlig unangebracht". Ihn und Nancy Faeser hat BSW-Chefin Sahra Wagenknecht für den Angriff politisch mitverantwortlich gemacht. In unserer Frage des Tages fragen wir die Journalistin Jana Hensel: Spitzt sich der Wahlkampf auf das Thema Migration jetzt zu?