Am 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers wurde gestern in Auschwitz der Ermordung von etwa einer Million Jüdinnen und Juden durch das deutsche NS-Regime gedacht. Bei der Gedenkfeier, an der zahlreiche Politiker aus aller Welt teilnahmen, darunter Bundespräsident Steinmeier und Kanzler Scholz, standen die Überlebenden im Mittelpunkt. Mehr als 50 ehemalige Häftlinge waren dabei, vier von ihnen hielten die zentrale Ansprache. Was aber passiert, wenn die letzten Überlebenden nicht mehr da sein werden? Laut einer Studie der Jewish Claims Conference haben vor allem junge Menschen schon jetzt große Wissenslücken, wenn es um den Holocaust geht. "Wie soll an Auschwitz erinnert werden?" Das ist unsere Frage des Tages an den Historiker Götz Aly.