Einmal so speisen wie Winston Churchill oder Maria Callas: Das wird für Jan und Daniel Wirklichkeit - allerdings mit einem erstaunlich einfachen Essen. Mit Schriftsteller Moritz Rinke geht es anschließend in die "Genickschussbar" auf Lanzarote, wo es unter dem Inselboden kräftig rumort. Bei der Bestsellerchallenge zu "Der Brand" von Daniela Krien herrscht zwischen den Hosts überraschende Einigkeit. Und dann gibt es für Daniel noch eine unerwartete Erkenntnis: Jesus war Ungar. Die Bücher dieser Folge Eva Baronsky: "Die Stimme meiner Mutter" (Ecco Verlag) Daniela Krien: "Der Brand" (Diogenes) Hervé Le Tellier: "Die Anomalie" (Rowohlt) Gábor Fónyad: "Als Jesus in die Puszta kam" (Elster&Salis) - erscheint erst am 6. September Moritz Rinke: "Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García" (Kiepenheuer&Witsch) Lize Spit: "Und es schmilzt". Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen (S. Fischer) Aravind Adiga: "Der weiße Tiger". Aus dem Englischen von Ingo Herzke (C.H.Beck) Mit der Callas und Onassis snacken: Dolmadakia - mit Reis gefüllte Weinblätter Zutaten für sechs Personen zirka 50 Weinblätter (gibt es im Supermarkt oder bei türkischen Gemüsehändlern) am besten im Glas in der Salzlake 1 große Zwiebel 4 Schalotten 1 Bund Dill 1 Tasse Reis 3 Zitronen Salz, Pfeffer und Olivenöl Zubereitung Die Weinblätter abtropfen lassen. Die Zitronen auspressen Zwiebeln, Schalotten und Dill fein hacken, den ungekochten Reis dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Öl vermischen. Jetzt diese Reismischung auf die einzelnen Weinblätter geben (vielleicht auch mal zwei übereinander, damit die Blätterwand stabiler ist) und die Blätter zu kleinen Päckchen packen, die aussehen wie Kokons. Mit den übrigen Weinblättern den Boden eines Kochtopfs auslegen, darauf dann die Päckchen legen und den Topf mit dem Zitronensaft und zwei Tassen Wasser befüllen. Die Weinblätter so auf kleiner Flamme etwa eine halbe Stunde kochen, bis der Reis gegart ist (Vollkornreis dauert länger). Schließlich mit einer Scheibe Zitrone und Minze anrichten. Aus Rücksicht auf Churchills Gewohnheiten wurde während der Reise nur Haute Cuisine serviert, doch der bodenständige Grieche in meinem Vater bedurfte von Zeit zu Zeit zumindest einiger griechischer Kleinigkeiten wie gefüllter Weinblätter, gebackenen Käses und kleiner Fleischstücke, die er "griechischen Dreck" nannte und mit der Hand zu essen pflegte. Feedback, Anregungen und Ideen? Her damit! Wer Feedback geben oder eigene Lieblingsbücher nennen möchte, der erreicht die drei Hosts per E-Mail unter eatreadsleep@ndr.de. Der Podcast wird alle 14 Tage freitags um 6 Uhr veröffentlicht und läuft als Gemeinschaftsprojekt unter der NDR Dachmarke - zu hören und hier zu abonnieren - oder aber in der ARD-Audiothek.