In Xinjiang gibt es viele Regeln. Die ethnische Kasachin Zhanargül Zhumatay verstößt gegen die Wichtigste: Sprich nicht über das, was hier mit den muslimischen Minderheiten geschieht. Doch die Sängerin und Aktivistin macht die Zustände ihrer Haft im "Umerziehungslager" öffentlich, beklagt nach ihrer Freilassung Korruption und Verfolgung durch die lokalen Behörden, informiert Menschen im Ausland. Danach bleiben ihr noch 40 Tage in Freiheit, bis die chinesische Polizei erneut kommt, um sie abzuholen. Was bleibt, wenn ein Mensch von einem Tag auf den anderen verschwindet? Von Florian Guckelsberger (DLF/ORF 2024)