s ist buchstäblich "dünnes Eis, auf dem sich die Großmächte USA, China und Russland bewegen" - und um die Vorherrschaft in der Arktis streiten. Der Krieg in der Ukraine hat diese schon lange schwelenden Konflikt bestimmt nicht entschärft. Hinzu kommt der Klimawandel, das vermeintlich "ewige" Eis schmilzt, die Gebiete sind leichter zu erreichen - beziehungsweise Bodenschätze sind weniger aufwendig abzubauen, nicht zuletzt, weil Schiffe leichter dort hin kommen.Wird die Arktis auch deswegen zunehmend ihren "Ausnahmecharakter als Ort der friedlichen Kooperation" verlieren? Das ist das zentrale Thema, dem der kundige Autor des Buches nachgeht.Michael Paul ist unter anderem Senior Fellow der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin und Mitglied des Arktisdialogs des Alfred- Wegener-Instituts, Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt über Russland in der Arktis sowie als "Grundlagenwerk" (taz): Kriegsgefahr im Pazifik? Die maritime Bedeutung der sino-amerikanischen Rivalität.