Jasmin Shakeri ist Berlinerin, Sängerin und Schauspielerin. Sie schrieb äußerst erfolgreich Songs für Andreas Bourani, Joy Denalane, Elif und andere. Als Schauspielerin wurde sie durch die Serie “Deadlines” oder zuletzt mit dem Kinofilm “Einfach mal was Schönes” von Karoline Herfurth bekannt. In ihrer Band D.R.A.M.A. verwandelt sie auch Alpträume in Musik - wie ihr dystopisches “Outro” beweist. In einem Essay in der Süddeutschen Zeitung schrieb sie, die Melancholie trage sie als Kind iranischer Eltern wie ein epigenetisches Trauma in sich. Schon früh lernte sie die „Dichte der Luft“ in ihrem Elternhaus spüren und am Abend des Deutschen Filmpreises machte sie diese Dichte in ihrer fulminanten Moderation für alle spürbar. Ihr Opening über die „Kunst in düsteren Zeiten“, das mit dem Ruf „Jin Jiyan Azadi“ endete, verlieh der iranischen Protestbewegung Ausdruck, Stärke und eine Wahrhaftigkeit, die im Showbiz selten ist und nach der sich viele - nicht nur vor Verwunderung - die Augen rieben. Bei FREIHEIT DELUXE spricht Jasmin Shakeri mit Jagoda Marinić über das Lampenfieber, das ihr abhanden gekommen ist und was die Freiheitsbewegung im Iran damit zu tun hat. Doch ohnehin wusste sie schon lange, dass sie keine Bühne mehr betreten wollte, wenn sie nichts zu sagen hätte. Ihre eigene Musik legte sie darum lange auf Eis, bis sie mit DRAMA wieder den Weg auf die Bühne aber auch unerwartet zur Schauspielerei fand. Was heißt es, losgelöst zu sein von Äußerlichkeiten? Auch das versuchen Jasmin Shakeri und Jagoda Marinić in der 50. Folge zu ergründen. Jasmin Shakeri berichtet darüber hinaus von ihrer Kindheit, ihren Schwierigkeiten als hoch emotionales Kind - und wie sie sich inzwischen die künstlerische Freiheit nimmt, mit einer ihr eigenen Radikalität für die Dinge zu kämpfen, die ihr wichtig sind. Hier hört ihr, warum Freiheit für Jasmin Shakeri so sehr mit dem Ruf “Jin Jiyan Azadi” verknüpft ist (4:11) einen Ausschnitt aus ihrem Opening beim Deutschen Filmpreis (6:14) wie Jasmin Shakeri ihre Bühnenangst verloren hat (7:46) warum sie nicht „mit leeren Händen“ auf die Bühne kommen will (9:38) wie sie erst vor wenigen Jahren entschied, Schauspielerin zu werden (16:17) weshalb sie manchmal ob ihrer eigenen „mangelnden Demokratiefähigkeit schockiert“ ist (24:41) was für Schwierigkeiten sie hatte, als hoch emotionales Kind im Schulsystem klarzukommen (26:16) wann ihr der Heimatverlust ihrer Eltern richtig bewusst geworden ist (37:42) wie sie durch die Freiheitsbewegung in Iran die Kraft fand, sich mit ihren eigenen familiären Traumata auseinander zu setzen (45:14) warum sie sich die „künstlerische Freiheit“ nimmt, ihre eigene Form von Radikalität zu leben (54:48) was ihr die große Solidarität der Menschen bedeutet und wie sich dennoch Hoffnungslosigkeit bei ihr einschleicht (56:20) was sie antreibt, trotz aller schlechter Nachrichten aus Iran, nicht aufzugeben (1:04:50) wie sie zu „feministischer Außenpolitik“ und Außenministerin Annalen