Wie schreibt man einen Roman, wenn man weder feste Routinen noch Vorstudien kennt – sondern nur eine Kanne Kaffee, Zigaretten und ein paar Notizzettel? In diesem intensiven Gespräch aus dem Jahr 1961 gibt Heinrich Böll seltene Einblicke in seine literarische Praxis, seine Gedanken zur Kurzgeschichte, zum „Problem Zeit“ und zur Verantwortung des Schriftstellers in der Gesellschaft. Offen, persönlich und mit feinem Humor spricht Böll über das Schreiben als Existenzform – und warum zu viel Bildung manchmal eher Umwege schafft als Erkenntnis.