Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 zeigte mit ihren vielen Opfern und großen Schäden Mängel im Katastrophen- und Hochwasserschutz. Das Feature beschreibt, wie Länder und Kommunen in Zukunft solch ein Desaster verhindern wollen. Die Wissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass die Hochwasserkatastrophe an Ahr und Erft vor einem Jahr auch mit dem Klimawandel zusammenhängt. Unstrittig ist auch, was gemacht werden muss, um zukünftig besser mit solchen Wassermengen umzugehen: Flüsse müssen renaturiert und mit Überflutungsflächen versehen werden, Städte Konzepte entwickeln, mit denen auch große Wassermassen aufgefangen und gedrosselt wieder abgegeben werden können, Talsperren vor dem Dammbruch geschützt werden. Klar ist auch: Der beste Hochwasserschutz ist Klimaschutz. Aber die politischen Verantwortlichkeiten in Deutschland sind komplex, die Genehmigungsabläufe lang und zäh. All das macht die Umsetzung von Plänen zum Hochwasser- und Katastrophenschutz schwierig und langwierig. Und manch ein Experte befürchtet, dass bald eine gewisse „Hochwasser-Demenz“ einsetzt.