Bei der weiblichen Genitalverstümmelung schneidet eine Beschneiderin mit Rasierklingen, Glasscherben oder einer Schere die Klitoris und die Schamlippen junger Mädchen ab. Alles ohne Betäubung, ohne Desinfektion. Jede Vierte stirbt später an den Folgen. Die UN befürchtet, dass dieses Jahr weltweit 4,1 Millionen Mädchen eine Genitalverstümmelung erleiden. Aber warum gibt es dieses grausame Ritual überhaupt? Und gibt es auch Fälle in Deutschland? Die Gynäkologin Dr. Charlotte Amann erklärt die verschiedenen Typen der Genitalverstümmelung und wie Ärzt*innen versuchen, den verstümmelten Frauen zu helfen.