Die gefährliche Atlantikroute von Westafrika zu den Kanarischen Inseln haben in den vergangenen Jahren immer mehr Flüchtlinge und Migranten genutzt, auf ihrem Weg nach Europa. In diesem Jahr ist bis Mitte September - laut Zahlen des spanischen Innenministeriums - die Zahl der Boote, die sich auf die Überfahrt begeben, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Aber die Zahl der Menschen, die auf den Kanaren und damit in Spanien ankommen, steigt; ebenso wie die Zahl derer, die unterwegs sterben oder verschwinden. Rotes Kreuz und spanische Seenotrettung versuchen zwar möglichst viele Leben zu retten, aber das gelingt oft nicht. Angekommen sind auf den Kanaren seit 2020 im Schnitt mehr als 20.000 Menschen pro Jahr. An einigen Orten, etwa in La Santa auf Lanzarote, drohte die Stimmung der Einheimischen zwischenzeitlich zu kippen, weswegen Lokalpolitiker und Sozialarbeiter ein besonderes Integrationsprojekt ins Leben gerufen haben. Aber auch andernorts bemühen sich Menschen darum, dass das Zusammenleben funktioniert.Außerdem schauen wir nach Griechenland (ab Minute 27). Was dort passiert ist, könnte auch die Grundlage für einen Politthriller sein: Ein Journalist wird mit einer Spähsoftware ausspioniert, ein führender Oppositionspolitiker ebenfalls mit derselben Software angegriffen. Die griechische Regierung streitet jegliche Beteiligung ab. Man habe die beiden zwar abgehört, allerdings lediglich mit konventionellen Methoden. Doch mittlerweile zeigt sich: Es scheint Verbindungen zu geben zwischen der Firma, die die Spähsoftware vertreibt und der Regierung nahestehenden Personen, darunter der Neffe des Ministerpräsidenten. Journalisten, die diese Verbindungen offenlegen, werden verklagt und der mehrheitlich von der griechischen Regierung kontrollierte Parlamentsausschuss wird ist ins Leere laufen gelassen.