Das Berliner Musikleben startet traditionell mit dem Musikfest Berlin in die neue Saison. Viele nationale und international hochrangige Ensembles sind bis zum 18. September in der Stadt zu erleben. Beim Eröffnungskonzert ist das São Paolo Symphony Orchestra unter der Leitung von Thierry Fischer zu erleben, der seit 2020 dort in Brasilien Chefdirigent und Musikdirektor ist. Die ganze Bandbreite amerikanischer Kunstmusik: in „Central Park in the Dark“ verdichtet Charles Ives Klänge des nächtlichen New York zu einer assoziativen Hörkulisse. Ginasteras nahezu unspielbares Violinkonzert verbindet Etüden, ein Adagio für 22 Solisten und Einflüsse indigener und südamerikanischer Musik. In „Uirapuru“ schlägt sich Heitor Villa-Lobos‘ Streben nach einer eigenen brasilianischen Musiksprache nieder, unter anderem durch die spektakuläre Instrumentation. „Ameriqués“ bezeugt mit der Verwendung von Sirenen und der Aufwertung des Schlagzeugs die Fülle musikalischer Einfälle von Edgar Varèse. Nach diesem musikalischen Aufschlag ist ab 21.30 dann noch die Big Band des São Paolo Symphony Orchestra zu erleben.