Gestern hatte die EU-Kommission Einfuhrbeschränkungen für ukrainische Getreideprodukte in fünf Mitgliedsländer auslaufen lassen. Der Schritt wurde vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj begrüßt. Auch die deutsche Bundesregierung findet die Entscheidung richtig. Nicht einverstanden sind hingegen die Länder, die von der bisherigen Regelung profitiert haben. Widerstand kommt vor allem aus Polen, Ungarn und der Slowakei. Sie wollen nun nationale Regelungen, um, wie sie sagen, ihre Märkte zu schützen. Die EU-Kommission hat den Stopp des Embargos heute noch einmal verteidigt. Es gebe dadurch keine Verzerrung auf den Märkten, sagte Kommissions-Vize Validis Dombrovskis.