Lange Zeit galt der radikale Malcolm X in der US-Bürgerrechtsbewegung als Gegenspieler von Martin Luther King. Malcolm X vertrat lange eine Überlegenheit der Schwarzen gegenüber den Weißen, während Luther King für gewaltlosen Widerstand eintrat. Beide kämpften jedoch für das gleiche Ziel: für mehr Rechte der Afroamerikaner und ein Ende der Rassentrennung in den USA. Und beide mussten für diesen Einsatz mit ihrem Leben bezahlen. King wurde 1968 ermordet. Malcolm X am 21. Februar 1965, heute vor genau 60 Jahren in New York. Martin Ganslmeier hat Ilyasah Shabazz, einer der Töchter von Malcolm X, gesprochen. Für die ganze Familie bleibt der Tod des Bürgerrechtlers ein lebenslanges Trauma.