Vor 80 Jahren trat die Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Kraft, der zweite Weltkrieg war damit in Europa beendet. Der Regisseur und Dokumentarfilmer Volker Heise schreibt in seinem Buch „1945“, wie verschiedene Menschen diese Zeit erlebt haben. Zum Beispiel ein NS-Minister, ein ehemaliger KZ-Häftling oder ein überzeugter Hitlerjunge. Heises Quellen waren unter anderem Memoiren, Dokumente und vor allem Tagebücher und Briefe. Denn die persönlichen Einträge sind aus dem Moment heraus geschrieben und zeigen „die Gleichzeitigkeit von Ereignis und Alltag“, sagt Heise. Und das mache 1945 aus. Denn für manche konnte auf einen Bombenalarm am Nachmittag auch ein Abend im Kino folgen.