Kriegsgräberfriedhof Göda Zahlreiche Kreuze stehen auf dem Friedhof für gefallene Soldaten im zweiten Weltkrieg in Göda bei Bautzen.
MDR KULTUR

Die Gräber des Zweiten Weltkrieges – kein Ende der Kriegsgräber-Fürsorge

Dokumentation & Feature · 02.05.2023 · 63 Min.
Kriegsgräberfriedhof Göda Zahlreiche Kreuze stehen auf dem Friedhof für gefallene Soldaten im zweiten Weltkrieg in Göda bei Bautzen.
Erscheinungsdatum
02.05.2023
Rubrik
Sender
Sendung

Dokumentation von Sabine Frank Überall in Deutschland erinnern Gräber an die Toten der Weltkriege. Allein in Thüringen gibt es 571 Kriegsgräberstätten. Dazu gehören unter anderem der Soldatenfriedhof Hötzelsroda, ein einzelner Grabstein in Kaltenborn sowie die Grabstätte der Kriegsgefangenen auf dem Nobitzer Friedhof. Bis heute ist es der 1919 gegründete "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge", der sich um die deutschen Grabstätten kümmert. Nach 1945 waren es zunächst vor allem jene Kriegsopfer, die auf dem Territorium Westeuropas zu beklagen waren. Und für die die Bundesrepublik laut Genfer Konvention einen Ort des Erinnerns und Gedenkens, aber auch einen Ort der Mahnung schaffen sollte. Seit dem Fall der Mauer werden nun auch in Osteuropa, auch auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, Soldatengräber gesucht, müssen sterbliche Überreste geborgen und umgebettet werden. Wie komplex und kompliziert diese Art der Erinnerungsarbeit ist, davon erzählt die Sendung von Sabine Frank. Sabine Frank, Jahrgang 1963, studierte Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig, war unter anderem im Literaturmuseum "Romantikerhaus" in Jena tätig und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Sie hat mehrere Bücher zur Gartenkulturgeschichte geschrieben und für den Rundfunk Themen aus den Bereichen Kulturgeschichte und Naturwissenschaft bearbeitet, z.B. 2016 das Feature "Die Gerechten von Tautenhain" - ausgezeichnet mit dem Internationalen Feature-Preis der Stiftung Radio Basel. 2021 hat MDR KULTUR ihr Porträt-Feature "Wagemut und Eigensinn. Die Gartenarchitektin Petra Pelz" produziert. Produktion: MDR 2020