Jahrelang waren die öffentlichen Medien in Polen Spielball der konservativen Regierung. Manipulation undEinseitigkeit warfen Beobachter den Medien vor. Doch nach dem Wahlsieg von Donald Tusk soll es nun einen Neuanfang geben, die neue Regierung hat einen radikalen Umbau beschlossen. Kulturminister Bart?omiej Sienkiewicz kündigte nach Weihnachten an, den öffentlichen Fernsehsender TVP, den staatlichen Rundfunk und die Nachrichtenagentur PAP formell aufzulösen. Dies solle eine "Umstrukturierung" ermöglichen. Kann das gelingen? Und wie stark sind die Beharrungskräfte durch die alten Kräfte in den öffentlichen Medien? Das fragen Kai Schmieding und Michael Meyer den Korrespondenten des Berliner Tagesspiegel, Christoph von Marschall.