Nur noch knapp vier Wochen und in Europa wird gewählt. In vielen EU-Ländern, auch in unserem Nachbarland Frankreich, zeichnet sich ein Rechtsruck ab. Schon 2019 hatte die extreme rechte Partei Rassemblement National von Marine Le Pen die Europwahlen knapp vor dem Lager von Präsident Macron gewonnen. Dieses Mal aber könnte der RN mit gut 15 Prozentpunkten vor dem Präsidentenlager liegen. Grund dafür: der aufstrebende Ziehsohn der Parteichefin Jordan Bardella. Jung, dynamisch und rhetorisch fit zieht er auch die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Wie viel trägt die mediale Berichterstattung um den neuen „Star von Rechtsaußen“ zur Wahlentscheidung bei? Und wie objektiv berichten französischen Medien überhaupt über die anstehenden Europawahlen? Darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Sabine Wachs mit dem stellvertretenden Direktor des deutsch-französischen Instituts in Ludwigsburg, Stefan Seidendorf.