"Why", fragt sich Veigh Malow auf ihrer zweiten EP und hinterfragt dabei das eigene Business, die Musikindustrie. Konkreter geht es ihr darum, wo eigentlich die Wertschätzung für die künstlerische Arbeit bleibt, wenn oftmals weder Bezahlung noch ideele Anerkennung zu stimmen scheinen. Auch wenn es hoffnungslos scheint — ständig verlangt wird, dass Content auf allen möglichen Plattformen publiziert wird und stets neuer Input nachkommen muss, kann sich Veigh Malow offenbar trotzdem keinen anderen Job als den der Musikerin vorstellen. Neben der Frustration über das Metier, in dem sie selbst arbeitet, speisen sich Lyrics und Musik der Hamburgerin aus persönlichen, emotionalen Ereignissen wie dem Verlust der Liebe oder dem Erkennen der eigenen Grenzen und Stärken.