Fünf Wochen Proteste im Iran – fünf Wochen, die vor kurzem kaum vorstellbar waren. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Jina Amini in Polizeigewahrsam in Teheran. Die sogenannte Sittenpolizei hatte sie wegen eines falsch sitzenden Kopftuchs mitgenommen. Offiziell heißt es, sie sei an einem Herzinfarkt gestorben. Seitdem gehen viele Menschen auf die Straße: vor allem Frauen, junge Leute, Kurden. Aber auch immer mehr Männer und Menschen anderer Bevölkerungsgruppen schließen sich dem Protest an. Sicherheitskräfte und Milizen versuchen, die Demonstrationen zu stoppen. Dabei sollen nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen mehrere hundert Menschen getötet worden sein.