Der Vizekanzler in Hitlers Kabinett, Franz von Papen, sieht sich täglich im Gerichtssaal seinem eigenen Sohn gegenüber. Dieser wurde nämlich als Assistent seines Verteidigers zugelassen. Von Papen bestreitet den Vorwurf, Hindenburg bei der Ernennung von Hitler zum Reichskanzler beeinflusst zu haben. Als Reaktion schildert er genauestens die Maßnahmen, die während des Röhm-Putsches im Juni 1934 gegen ihn und seine Mitarbeiter getroffen wurden. Vor allem Göring habe bedeutend zu seiner Entmachtung beigetragen. Kurt Martin berichtet für den NWDR aus dem Nürnberger Gerichtssaal.