Der FCM steht am Scheideweg

Der FCM hat gegen Eintracht Braunschweig die nächste Niederlage kassiert und steckt in der 2. Bundesliga weiter tief im Tabellenkeller. "Ich habe da selbst abends im Bett noch drüber nachgedacht und konnte lange nicht einschlafen, weil ich so gefrustet war", berichtet FCM-Experte Guido Hensch.Gemeinsam mit Oliver Leiste analysiert er die zurückliegenden Spiele, benennt immer wiederkehrende Fehler und erklärt, warum die Fans der Blau-Weißen aktuell extrem genervt sind.Folge 14 von "Neues vom Krügel-Platz" in drei Schlagzeilen:Ein Schritt nach vorne, drei zurück – ab Minute ab Minute 3:30Nach dem Sieg gegen Regensburg war Guido Hensch guter Dinge, dass der Erfolg dem FCM einen Schub geben wird. Doch davon war gegen Sandhausen und Braunschweig nichts zu sehen. Die Mannschaft erspielte sich in beiden Partien kaum nennenswerte Torchancen. Umgekehrt reichen den Gegnern ein oder zwei Konter pro Spiel, um gegen die Magdeburger zu treffen und die Spiele so zu entscheiden. Besonders ärgerlich: Bekannte Fehler, insbesondere im Mittelfeld, wiederholen sich immer und immer wieder: "Die Gegner können sich im eigenen Strafraum in die Hängematte legen und abwarten, bis der FCM den Ball zu ihnen spielt", schimpft Guido Hensch. "Der Trainer muss jetzt was ändern – oder gehen" – ab Minute 17:00Beim ersten Zweitliga-Abenteuer des FCM war für Jens Härtel nach 13 Spielen Schluss. Neun Punkte hatte der Club bis dahin gesammelt. Unter Titz stehen die Blau-Weißen nun nach zwölf Spielen bei zehn Punkten. "Ich glaube aber nicht, dass es für ihn schon eng wird, oder dass es beim FCM ernsthafte Überlegungen gibt, den Trainer zu wechseln", erklärt Hensch. "Aber man sollte langsam merken, dass es so nicht funktioniert." Deswegen steht der FCM jetzt am Scheideweg, ist sich der Experte sicher. "Entweder man ändert etwas an Formation und Spielweise. Oder – wenn Titz auf seiner Spielidee beharrt – wird man sich irgendwann von ihm trennen müssen." Hensch erläutert, wie eine erfolgversprechendere Formation aussehen könnte. Gemeinsam mit Oliver Leiste diskutiert er zudem über einen Ansatz der "Volksstimme". Dort hat Redakteur Yannik Sammert gerade den letzten Kontrahenten aus Braunschweig als Vorbild für den FCM ausgemacht.Der verständliche Frust der Fans – ab Minute 31:30In Halbzeit 2 war von den FCM-Fans gegen Braunschweig kaum etwas zu hören. Hunderte von ihnen verließen das Stadion schon vor dem Abpfiff. Szenen, die es in Magdeburg sehr lange nicht zu sehen gab. Es zeigt, der Frust sitzt tief bei den treuen Anhängern. "Es ist Zeit, dass die Mannschaft mal wieder in Vorleistung geht", fordert Hensch.Taugt da das Auswärtsspiel beim HSV für einen Stimmungsumschwung? Schließlich erlebte der FCM vor dreieinhalb Jahren in Hamburg seinen bisher schönsten Zweitliga-Moment. "Ich habe Zweifel, ob sich das so einfach wiederholen lässt", sagt Guido Hensch.Facebookgruppe zum PodcastProduziert wird der Podcast von Daniel George und Oliver Leiste.