FCM-Debakel gegen Münster: "Ich kann verstehen, wenn Fans bei so einem Spiel früher gehen"

Es war eine Niederlage, die überraschend kam und in ihrem Ausmaß historisch war: Mit 0:5 musste sich der 1. FC Magdeburg am Freitagabend dem Abstiegskandidaten Preußen Münster vor 26.800 Zuschauern in der ausverkauften Magdeburger Arena geschlagen geben. Es war die höchste Niederlage der Zweitliga-Historie des FCM – und ein herber Rückschlag im Aufstiegsrennen.Die FCM-Experten Guido Hensch und Daniel George analysieren die Heim-Blamage gegen Münster und ihre Folgen.Folge 46 von "Neues vom Krügel-Platz" in drei Schlagzeilen: 1.) "FCM in allen Belangen unterlegen" – ab Minute 02:10 Von Beginn an wirkte Münster fokussierter, aggressiver, wacher. Bereits zur Halbzeit führten die Gäste mit 3:0, legten nach der Halbzeit schnell zwei weitere Treffer zum Endstand nach. Der FCM leistete sich immer wieder individuelle Fehler, die zu den Gegentoren führten. Im Podcast analysieren Hensch und George die Schlüsselszenen der Partie. 2.) Zwischen Event-Fans und Treuebekenntnissen zum FCM – ab Minute 19:20So manche Anhänger quittierten die Leistung der FCM-Profis am Freitagabend mit dem vorzeitigen Verlassen des Stadions. Vor allem die aktive Fan-Szene, der "Block U", feierte die Mannschaft allerdings trotz der hohen Heimniederlage bis zum Schluss. FCM-Fan Lennart schrieb in der Facebook-Gruppe zum Podcast nach dem Heim-Debakel gegen Münster: "Vielleicht ist das Problem nicht, dass du am 32. Spieltag mal baden gehst und trotzdem in den Top sieben verbleibst, sondern sind es die Leute, die trotzdem ab der 55. Minute reihenweise abhauen?"Unter den Fans entbrannte daraufhin eine Diskussion über die Fan-Kultur beim 1. FC Magdeburg, die sich in den vergangenen Jahren mit dem Erfolg auch verändert hat. Eine Anhängerin erklärte: "Manchmal wünsche ich mir die Regionalliga-Zeit zurück. Da war nicht mal die Hälfte im Stadion, aber die Leute standen zu einhundert Prozent hinter dem Verein und sind nicht schon vorher gegangen, wenn es mal nicht lief." Auch die FCM-Experten sprechen im Podcast über diese Entwicklung. 3.) Das Ende der Aufstiegsträume des FCM? – ab Minute 25:50 Ganz gleich, wie die Konkurrenten im Laufe des Spieltages auch spielen mögen: Der 1. FC Magdeburg trat gegen Münster in keiner Minute wie ein Aufstiegskandidat auf. Noch sind für den FCM zwar sechs Punkte in den verbleibenden zwei Partien zu holen. Das könnte ausreichen, um zumindest auf den Relegationsrang zu springen, wenn die Konkurrenz mitspielt. Allerdings machen sich auch die letzten zwei Gegner, Paderborn und Düsseldorf, noch berechtigte Hoffnungen auf den Bundesliga-Aufstieg.Zum Abschluss des Podcasts ordnen die FCM-Experten die Situation in der Liga ein und werfen einen Blick voraus auf die nächsten, großen Herausforderungen für den 1. FC Magdeburg in der kommenden Saison.Facebookgruppe zum PodcastProduziert wird der Podcast von Daniel George.