Orte und Worte geht mit Wilfried N’Sondé in die französische Buchhandlung "Zadig" in Berlin Mitte. Für den Franzosen mit kongolesischen Wurzeln ist dieser Buchladen sein Wohnzimmer, wenn er zu Besuch in der Hauptstadt ist. Fast 25 Jahre lang war Berlin Wilfrieds Zuhause. In dieser Folge spricht der Schriftsteller mit Nadine über die wilden 90er Jahre, über Spiritualität und seinen neuen Roman "Frau des Himmels und der Stürme" . In der Neuerscheinung im Kopf & Kragen Verlag geht um tauenden Permafrost in Sibirien, um Erdgasvorkommen und den Kampf eines Schamanen und eines Forscherteams gegen skrupellose Umweltzerstörer. Eine zentrale Frage im Gespräch: Ist Literatur besser darin als die Wissenschaft, Menschen für den Klimawandel zu sensibilisieren? Der Autor Wilfried N’Sondé ist Autor, Musiker und Komponist. Er hat sechs Romane veröffentlicht, von denen zwei bisher auf Deutsch erschienen sind: Das Herz der Leopardenkinder und nun Frau des Himmels und der Stürme. Es geht in seinen Büchern u.a. um die Erfahrung des Exils und um die Beziehung zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt. Wilfried N’Sondé wurde 1968 in Brazzaville, Kongo, geboren, ist in den Pariser Banlieues aufgewachsen und lebte 25 Jahre in Berlin. Heute wohnt er in Lyon. Das Buch Wilfried N’Sondé: "Frau des Himmels und der Stürme", aus dem Französischen von Brigitte Große, Kopf & Kragen Verlag, 256 Seiten. Buchempfehlungen dieser Folge Nadine empfiehlt Nastassja Martin: "An das Wilde glauben", aus dem Französischen übersetzt von Claudia Kalscheuer, Matthes & Seitz, 144 Seiten. Wilfried empfiehlt Deepti Kapoor: "Age of Vice", momentan nur im Englischen Original erhältlich, Fleet, 560 Seiten Podcast-Tipp: 11KM https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/bereit-fuer-den-klimawandel-deutschland-so/tagesschau/94603236/