Sie trägt knallgelbe Schuhe, als sie zum "Flex" am Donaukanal kommt, einem Nachtclub, den sie als Jugendliche auch viel besucht hat, und der ein Schauplatz in ihrem Roman "Wild wuchern" ist. Ihr Roman handelt von dem Ausbruch aus einer toxischen Beziehung und der Wiederannäherung der beiden Cousinen Marie und Johanna. Die naturliebende Johanna lebt als Einsiedlerin in einer Hütte in den Tiroler Bergen. Dort sucht Marie Zuflucht. Stephan Ozsváth sprach mit ihr über das Schreiben in "Slots", die das Kleinkind lässt, den Ärger über die Frage, warum toxische Männer sind wie sie sind, die Poesie von Wein-Beschreibungen, und warum sie als Autorin einen Instagram-Account braucht. Stephan Ozsváth empfiehlt Andrea Tompa: "Omertà". Suhrkamp, 954 Seiten. Katharina Köller empfiehlt Bücher von Mareike Fallwickl, etwa "Und alle so still", Rowohlt, 368 Seiten. Das Buch Katharina Köller: "Wild wuchern", 208 Seiten, Penguin. Der Ort Das "Flex" am Wiener Donaukanal. Die Autorin Katharina Köller, 1984 in Eisenhüttenstadt im Burgenland geboren. Hat Philosophie und Schauspiel studiert. Drückt sich vielfältig kreativ aus: Mit Comics, Performances, als Theaterschauspielerin, als Roman-Autorin. "Wild wuchern" ist ihr zweiter Roman und aus dem Theaterstück "Windhöhe" entstanden. Ihr Debüt "Was ich im Wasser sah" ist mit dem Phantastikpreis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet worden. Sie lebt mit ihrer Familie jetzt in Innsbruck.