Vorhang auf für Valery Tscheplanowa! Die Schauspielerin hat ihren ersten Roman geschrieben. "Das Pferd im Brunnen" erzählt das Leben von Ur-Großmutter, Oma, Mutter und Enkelin. Vier Generationen von Frauen zwischen der Sowjetunion, Russland und Deutschland, zwischen unterschiedlichen Systemen und Lebensentwürfen. Das Buch ist von Valerys eigener Biografie geprägt. Mit acht Jahren kam sie 1980 aus Kasan nach Norddeutschland. Heute ist sie eine gefeierte Schauspielerin und lebt in Berlin. Sie nimmt Nadine mit ans Deutsche Theater, wo sie 2006 ihre Karriere startete. Gemeinsam gehen die beiden die Wege, die Valery Tscheplanowa immer gegangen ist, öffnen noch einmal die Tür zur "Hamlet"-Maschine, saugen die Gerüche von Kantine und Requisiten ein und machen es sich in der Garderobe bequem. Immer dabei: Valerys Hund, der Pudel Juri Gagarin. Das Buch: Valery Tscheplanowa: "Das Pferd im Brunnen", 192 Seiten, 22,00 Euro, Rowohlt. Die Autorin: Valery Tscheplanowa wurde 1980 in Kasan, damals noch UDSSR, geboren und kam im Alter von acht Jahren mit ihrer Mutter nach Deutschland. Sie studierte Puppenspiel und Schauspiel in Berlin und Dresden und ist heute eine gefeierte Schauspielerin. 2017 wurde sie von Theater Heute für ihre Rolle in Frank Castorfs "Faust" als Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Seit einigen Jahren steht sie nur noch selten auf der Bühne, sondern dreht vor allem für Kino und Fernsehen. "Das Pferd im Brunnen" ist ihr erster Roman. Valery empfiehlt: Eva Menasse: "Alles und nichts sagen. Vom Zustand der Debatte in der Digitalmoderne", 192 Seiten, Kiepenheuer & Witsch, 22,00 Euro. Nadine empfiehlt: Inger Maria Mahlke: "Unsereins", Roman, 496 Seiten, Rowohlt, 26,00 Euro