Auch im 21. Jahrhundert ist das Hochzeitsfest durchdrungen von Bräuchen. Da wird das Brautpaar beim Verlassen des Standesamtes mit Reis beworfen, am Auto, das Braut und Bräutigam in die Flitterwochen bringt, hängen Schuhe, und beim Polterabend am Tag vor der Eheschließung wird altes Porzellan zerscherbelt. Allein schon die Vielzahl dieser Bräuche zeigt die Bedeutung, die man auch heute noch der Hochzeit als "rite de passage" zumisst, also als Übergangsritual, das die Betroffenen in den Zeitabschnitten ihrer Biographie begleitet. (BR 2013) Autorin: Carola Zinner