So wie Gründung der Formation Frittenbude könnte eigentlich jede Bandgeschichte beginnen. De facto aber ist sie wohl ziemlich einzigartig. Zwei Freunde, Johannes Rögner und Jakob Häglsperger, brechen 2006 frohen Mutes zu ihrem ersten großen musikalischen Abenteuer auf. Das Pfingst-Open Air- Festival in Passau soll es sein. Der Geschmack von Freiheit liegt in der Luft, die Jungs aus dem bayerischen Ort Geisenhausen wollen es bei ihrem ersten Festivalbesuch so richtig krachen lassen, und sich mit fetten Tracks auf der Autofahrt auf das Festival einstimmen. Und dann, ausgerechnet an diesem Tag, gibt das Radio seinen Geist auf. Hier könnte die Geschichte von zwei schlecht vorbereiteten Jugendlichen auch schon wieder enden, jedoch beginnt in diesem Moment die Erfolgsgeschichte von Frittenbude, denn Rögner und Häglsperger ersetzen das Autoradio durch eigene Beats, zu denen sie bis nach Passau rappen. Zwei Jahre später veröffentlichten die Electropunks mit HipHop,- und Techno-Bezug ihr Debütalbum 'Nachtigall', und der Rest ist die Erfolgsgeschichte eines seit 2010 Chart-relevanten Duos. Heute haben Frittenbude, inzwischen in Berlin beheimatet, mit "Apokalypse wow" ihr sechstes Studioalbum veröffentlicht, und Moderator Michael C. Lücke erzählt ihre musikalische Geschichte.