Heute ist mit "The Beggar" das 16. Studioalbum der experimentellen Avantgarde-Rocker The Swans erschienen. Und für ein Album der Swans ist das neue Werk fast schon als eingängig zu beschreiben. Aufgenommen im Berliner 'Candy Bomber Studio', erklingt "The Beggar" statt erwartet sperrig und krachig zumeist melodisch, statt gewohnt harscher Töne überrascht uns Swans-Mastermind Michael Gira diesmal mit einem (fast schon) weichen Album. Aber Fans der Band-eigenen Dunkelheit müssen sich trotzdem keine Sorgen machen, bleibt Gira textlich doch nahe am Abgrund und beschreibt erneut eine dystopische Gesellschaft, die von Neid und Entfremdung zersetzt ist. In dem Song 'Michael Is Done' beschreibt Gira sogar sein eigenes Ende. Es gibt auf "The Beggar" mit "The Beggar Lover (Three)" ein 43minütiges Epos, und das Album bietet insgesamt mehr als zwei Stunden Spielzeit. Letztlich braucht man also auch heute Abend beim The Swans-Special erneut gute Nerven und offene Ohren - trotz gelegentlicher Harmonie…